Was ist überhaupt Rasen ?
Rasen ist ein Gemisch aus verschiedenen Gräsern. In allen Rasensorten sind daher grundsätzlich verschieden Pflanzen vertreten. Da die Gräser verschiedene Eigenschaften haben, etwa besonders wachstumsfreudig, besonders grün oder sehr pflegeleicht sind, aber teils auch besondere Bedürfnisse haben, kommt es für den optimalen Rasen auf die richtige Mischung an.
Mit der Frühlingssonne ist zugleich der richtige Zeitpunkt gekommen, seinen Rasen ein kleines Pflegeprogramm zu gönnen und ihn so für die kommende Gartensaison vorzubereiten. Mit der richtigen Rasenpflege im Frühling legen Sie den Grundstein dafür, dass das Gras über das ganze Jahr hinweg gleichmäßig und kräftig wachsen kann. Mit diesen Tipps für die Rasenpflege bringen Sie ihr Grün in Form. Damit der Rasen das ganze Jahr gesund bleibt, sollen Sie beim Mähren, Vertikutieren und Düngen ein paar Regeln beachten. Bevor Sie mit diesen Arbeiten beginnen, sollte das Grün erst einmal komplett freigelegt werden. Letztes liegengebliebene Herbstlaub und kleine Äste können Sie durch gründliches Abharken entfernen. Vor allem unter dem Laub bilden sich oft feuchte Stellen, die Sie vor dem Mähen trocknen lassen. Das optimale Zusammenwirken von der Bodenbeschaffenheit, Be-und Entwässerungsfunktion, die richtige Gräserwahl sowie eine optimale Nährstoffversorgung ist die Basis für einen gesunden und grünen Rasen. Aber was macht die Richtige Rasenpflege aus ?
1. Rasen mähen – Bei der Rasenpflege steht sicherlich das Rasenmähen an erster Stelle, das regelmäßig erfolgen sollte. Mit Beginn der Vegetationsperiode wird das 1. Mal gemäht. Hierbei sollte die Schnitthöhe zwischen 3,5 und 5 cm liegen. Eine einmal gewählte Schnitthöhe sollte über alle Jahreszeiten beibehalten werden. In schattigen Lagen wählt man eine etwas längere Grashalmlänge, da so die Rasenpflanze ihre Nährstoffe besser einteilen kann. Wichtig für die perfekte Pflege ihre Rasens ist, dass möglichst ein regelmäßiger Mähzyklus eingehalten wird. Kann der Mähzyklus einmal nicht eingehalten werden
, dann erfolgt der Rückschnitt des Rasens in mehreren Intervallen und mit jeweils einer mehrtägigen Erholungspause. Wichtig hierbei ist, dass der jeweilige Rückschnitt nicht mehr als 50 % der Aufwuchshöhe ausmacht. Der beste Zeitpunkt für den ersten Rasenschnitt ist Ende März bis April. Der erste Schnitt sollte aber nicht zu kurz ausfallen -rund 3-4 Zentimeter sind optimal.2. Rasen vertikutieren – Schaut man sich nach dem Mähen seine Grünfläche an, wird man feststellen, dass der Rasen eventuell an vielen Stellen über den Herbst und Winter vermoost und verfilzt ist. Wasser, Licht und Nährstoffen können nicht mehr gut in den Boden eindringen um die Rasenpflanze zu versorgen. Unkräuter und Moos bereiten sich vermehrt aus. Vertikutieren ist hier das richtige Mittel zur Pflege Ihres Rasens. Hierbei sollte auf eine „tiefgründige“ Bodenbearbeitung allerdings verzichtet werden. Die Messer des Vertikutierers sollten den Boden nur leicht ankratzen. Ist der Moosanteil recht hoch, kann es zusätzlich mit einem eisenhaltigen Dünger entfernt werden.
Rasen nachsäen – Durch das Vertikutieren entstandene lückige Stellen werden schnell wieder grün
, wenn mit einem qualitativ guten Rasensamen nachgesät wird. Sie sollten hier beim Kauf des Rasensaatguts nicht sparen. Saatgut ist ein „ lebendiges“ Gut, welches mit Wasser und Wärme versorgt, zu einem lebenden Gras heranwächst. Rasensaatgut wird speziell gezüchtet, ist nur begrenzt haltbar und unterscheidet sich sehr in seinen Qualitätsmerkmalen.Rasen düngen – Rasendünger ist das Kraftfutter für den Rasen. Nur in seltenen Fällen verfügen Böden über einen Nährstoffvorrat, der eine ausreichende Versorgung der Rasenpflanzen sicher stellt. Der ökologisch vernünftige Einsatz von Rasendünger bei der Rasenpflege verfolgt das Ziel, dem Boden Nährstoffe zuzuführen, die der Rasen je nach Belastung braucht. Der Dünger ersetzt hierbei die von den Rasenpflanzen dem Boden entzogenen Nährstoffe: besonders Stickstoff (N), Phosphor (P), Kalium (K), aber auch Magnesium und Spurenelemente. Wir empfehlen einen Langzeitdünger, der seine Wirkstoffe nach und nach an die Pflanze abgibt. Bis zu 12 Wochen ist so eine optimale Versorgung gewährleistet. Leidet der Rasen an Mangelernährung wird er gelb. Unkräuter und Rasenkrankheiten können sich relativ leicht ausbreiten. Die letzte Düngung im Herbst sollte mit einem kaliumbetonten Dünger erfolgen, um den Rasen winterfest zu machen.
Rasen wässern – Wasser ist der Hauptbestandteil aller lebenden Pflanzen und unabdingbar für das Wachstum Ihres Rasens. Die Pflanzen benötigen das Wasser zur Aufnahme von Nährstoffen aus dem Boden, für die Stoffwechselvorgänge innerhalb der Pflanze und bei hohen Temperaturen zur Kühlung. Während der Sommermonate entspricht die natürliche Niederschlagsmenge nur selten dem Bedarf der Rasenpflanzen. Der tägliche optimale Wasserbedarf währen der Vegetationsperiode schwankt je nach Temperatur und Verdunstungsrate zwischen 1 l/qm und 7 l/qm. Grundsätzlich gilt: Lieber seltener und mit hohen Wassergaben als oft und mit geringen Wassermengen beregnen. Die Gräser können nur Wasser aus tieferen Bodenschichten aufnehmen, wenn sie über ein tiefreichendes kräftiges Wurzelsystem verfügen.